Supervision
Es geht in der Supervision um die Reflexion von konkreten Arbeitsrealitäten (Fall / Projekt). Es nimmt jemand für sich Hilfe in Anspruch, um sich für seine berufliche Tätigkeit beraten zu lassen mit dem Ziel, eine hohe Arbeitsqualität zu erreichen.

Supervision (Lat. Supervidare = darüber schauen, beobachten), kann inhaltliche Anregung und Prozessberatung beinhalten. Es geht um die Vermittlung von Wissen und Können über Strukturen, Inhalte und Prozesse. Dabei nimmt der Supervisor eine beratende Grundhaltung ein. Er bietet Hilfe zur Selbsthilfe an, so dass der Supervisand seine eigenen beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten weiterentwickelt. Wenn der Supervisor inhaltlich fachliche Ideen, Problemlösungen oder Lösungsvorschläge einbringt, so ist das Ziel nicht unbedingt einen fertigen Lösungsvorschlag zu unterbreiten, sondern zusätzliche Information zur Entscheidungshilfe bereitzustellen.

Supervision ist Prozessberatung, die dem Klienten hilft, seine eigenen Kräfte und Möglichkeiten zu aktivieren und eigene für ihn und zu ihm passende Lösungen zu finden. Der Supervisand bleibt für seine Fragestellungen, Themen, Probleme und deren Lösungen im gesamten Supervisionsprozess selbst verantwortlich.

Merkmale der Supervision

  • Supervision dient dazu, vorhandene Fähigkeiten und Fertigkeiten wahrzunehmen und berufliches
        Können zu erweitern.
  • Supervision stellt eine praxisbezogene, kreative Weiterbildung dar.
  • Supervision bildet einen Ruhepunkt, eine Insel der Besinnung, wo der Supervisand, frei von
        Handlungsdruck, Distanz gewinnen und seine Erfahrungen anschauen, ordnen und überdenken
        kann. So findet ein Rhythmus zwischen Reflektieren in der Supervision und Handeln in der
        Praxis statt.
  • Supervision ist ein Prozess der Urteilsbildung, ist Lernen in einer Beziehung und steht im
        Dienste des Klienten / Projektes.

    Der Supervisor / die Supervisorin ist zur Verschwiegenheit verpflichtet!